QuiS-Tagung 2024

Wirkungsevaluation in der Diskussion

Im Herbst 2024 fand die QuiS-Tagung für alle hessischen Hochschulen im Leitz-Park des Kameraherstellers Leica in Wetzlar statt. Die QuiS-Tagung als Netzwerk- und Arbeitstreffen diente dem vertieften Austausch über Ideen und Best Practices. Das breite Spektrum von QuiS umfasst Themen und Projekte aus den Bereichen Internationalität und Diversität, über Future Skills und Mental Health bis hin zur Flexibilisierung des Studiums. Koordiniert wird das gesamte QuiS-Programm von der QuiS-Servicestelle an der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Gießen.

Wirkungsorientierte Projektevaluation: Herausforderungen, Chancen und Erfahrungen

Eindruck aus einem Workshop der QuiS-Tagung 2024
Eindruck aus einem Workshop der QuiS-Tagung 2024

Die interne Projektevaluation der TU Darmstadt beteiligte sich an der QuiS-Tagung in Zusammenarbeit mit der zentralen Evaluation des Projekts UMRdivers der Philipps-Universität Marburg mit einem Workshop zum Thema Projektevaluation.

Im Workshop stellten die beiden Evaluationsteams jeweils ihre Projekte EDuStart und UMRdivers vor und skizzierten ihr Evaluationskonzept. Beide Teams nutzen Wirkmodelle im Evaluationsprozess und konnten diese beispielhaft zeigen. Wirkmodelle stellen Arbeitsergebnisse und kurzfristige bis langfristige Wirkungen von Projekten dar. Sie können im Evaluationsprozess die Kommunikation erleichtern, wenn es darum geht, Projektergebnisse und Wirkungen zu differenzieren und messbar zu machen, indem beispielweise messbare Indikatoren zum Erreichen einer Wirkung festgelegt werden.

Außerdem wurden im Workshop zentrale Themen und Herausforderungen in der Projekt-Evaluierung von den Teilnehmenden diskutiert.

In der Diskussion lag ein Schwerpunkt auf der Bedeutung einer zentralen Evaluation innerhalb von Projekten, die Expertise, Qualitätssicherung und eine übergreifende Betrachtung der Teilprojekte ermöglicht. Es wurde betont, dass die Komplexität der Projekte durch rechtliche Rahmenbedingungen und Querschnittsthemen entsteht. Die Arbeit mit Wirkmodellen kann helfen, diese Komplexität handhabbar für die Evaluation zu machen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war für die Workshopteilnehmer:innen die Messbarkeit und Nutzbarkeit der Evaluationsergebnisse. Dabei wurde hervorgehoben, dass eine breite Methodik zu nützlicheren Ergebnissen führt. Trotz methodischer und zeitlicher Hürden bleibt der Ruf nach einer Wirkungsüberprüfung in Projektevaluationen laut.

Ein zentrales Thema war außerdem die Frage, wie Evaluationsergebnisse sinnvoll eingebunden und zum Wirken gebracht werden können. Ergebnisse sollten sichtbar und zugänglich gemacht werden, sodass sie für eine Weiterenzwicklung von Projekten genutzt werden können.

Abschließend wurde der Austausch von Erfahrungen und Ergebnissen, sowohl intern als auch extern, als unverzichtbar für den Erfolg von Evaluationsvorhaben bezeichnet.